Einst besiedelten große Bisonherden fast den gesamten Nordamerikanischen Kontinent. Doch durch die Bejagung des Menschen bis zum Ende des 19. Jahrhunderts schrumpfte ihr Bestand drastisch. Hat sich der Steppenbison ganz gut erholt, sind bis heute nur noch vereinzelte kleine Populationen von Waldbisons in den USA und Kanada anzutreffen, die sich nur dank der ergriffenen Schutzmaßnahmen langsam wieder erholen können. Umso wichtiger ist die Erhaltungszucht der stattlichen Waldbisons, die das Wappentier des Nordhorner Tierparks sind. Nur 13 Zoos in Europa halten überhaupt Waldbisons, aber nicht alle züchten auch.
Dass die Zucht in Nordhorn mit dem Zuchtbullen „Peterle“, der 2016 aus München in die Grafschaft Bentheim kam, hervorragend läuft, zeigen insgesamt 5 Kälber alleine in diesem Jahr! Von einigen Tieren hat sich der Familienzoo nun getrennt, um so die Zucht der Tiere auf einige weitere Schultern in Deutschland zu verteilen. Bereits vor zwei Jahren zog ein Waldbison von Nordhorn in den Zoo Osnabrück, der zu dem Zeitpunkt die neue Nordamerika-Welt „Manitoba“ eröffnet hat. In dieser Woche wurde nun eine weitere Bisonkuh mit ihrem Kälbchen zum Zoo am Schölerberg transportiert.
Nach der Abgabe der beiden Tiere leben in Nordhorn neben Bisonbulle „Peterle“ aber immer noch vier Zuchtkühe mit ihren Kälbern von diesem Jahr. Es ist also weiterhin mächtig was los bei den Nordhorner Wappentieren auf der schönen Amerika-Anlage im Familienzoo.